top of page

Aufräumen: Tipps und Tricks

Aufräumen ist kein angeborenes Talent, Ordnung schaffen kann gelernt werden und dafür gibt es hilfreiche Tipps und Tricks an die Hand, um effizient aufzuräumen und durch Ordnung sogar mehr Platz zu schaffen.


Richtig aufräumen

Die Faustregel besagt, dass was in den letzten zwei Jahren nicht gebraucht wurde, kann weg. Am besten sortierst du die Sachen, die du ausmistest, damit du genau weißt was du anschließend mit diesen vor hast. Sortiere kritisch, damit du auch wirklich aussortierst und die aussortierten Sachen nicht wieder zurücklegst mit dem Gedanken „das könnte ich ja eventuell doch noch brauchen“. Dinge, die du nicht mehr brauchst kannst du auf unterschiedliche Weise verwerten; verschenken, verkaufen, spenden, verleihen, usw. Kaputte Sachen, solltest du direkt recyceln oder reparieren, damit diese nicht zum Staubfänger werden und erst in einem zweiten Moment entsorgt werden. Mit dem Ausmisten deiner Sachen, tust du nicht nur dir selber einen Gefallen, sondern deine Mitmenschen fühlen sich auch als Gast wohl bei dir.


Gehe auf jeden Fall strukturiert vor. Benutze zum Beispiel Checklisten, arbeite dich langsam durch, befreie den Boden, usw. Um Sachen sortiert zu halten und diese auch ordentlich aussehen zu lassen, kannst du Boxen verwenden, am besten mit Beschriftung, damit du direkt weist, was du wo gelagert hast.


Das Schlafzimmer

Verabschiede dich von „DER Stuhl“. Mach das Bett, um deinem Gemüt eine gewisse Zufriedenheit und Entspannung zu verleihen. Wechsle regelmäßig deine Bettwäsche, das ist hygienisch und fördert zudem die Heilung von Hautunreinheiten und einen besseren Schlaf. Lasse nicht Kleinkram auf deinem Nachtkästchen liegen, sondern verräume es in die Schublade. Lasse keine Kisten am Fuße des Bettes liegen oder neben dem Kleiderschrank. Das Schlafzimmer ist der Raum wo du entspannst und zur Ruhe kommst, sowie Energie tankst. Unruhen wie rumliegende Kisten, ungemachtes Bett, DER Stuhl, usw. verleihen ein Gefühl von Chaos und somit auch Stress. Stress beeinträchtigt deinen Schlaf.


Stauraum findest du im Schlafzimmer jede Menge; der Kleiderschrank, ob auf Sicht oder als begehbare Variante, Schubladen unter dem Bett oder Stauraum bis an die Decke, wenn du hohe Decken hast und diese komplett ausschöpfen möchtest hast du verschiedene Möglichkeiten, z.B. mit einer Erhöhung des Bettgestells und die Verwendung des Stauraumes auch unter dem Bett.


Der Kleiderschrank

Alle Kleidungsstücke, die du seit mehreren Jahren nicht mehr trägst, kannst du mit ruhigem Gewissen verwerten. Pullover und T-Shirts kannst du nach Farbe sortieren, gleiches machst du mit Hosen und Jeans, diese kannst du auch nach Schnitt ordnen und gegebenenfalls aufhängen. Röcke und Kleider können gleichermaßen sortiert werden. Bedenke, dass Jacken, speziell dicke Winterjacken, den meisten Platz in deinem Kleiderschrank beanspruchen, weshalb es von Vorteil ist, wenn du die Möglichkeit hast im Keller einen Kleiderschrank hinzustellen, wo du deine Jacken aufbewahrst und diese je nach Saison rausholst. Schuhe solltest du auf keinen Fall im gleichen Kleiderschrank aufbewahren wie deine Kleidung, denn ich bezweifle, dass du nach jedem Tragen deine Schuhe putzt und parfümierst. Dementsprechend nimmt deine Kleidung einen komischen Geruch an und du verschmutzt deinen Kleiderschrank. Also nicht empfehlenswert. Handtaschen und Accessoires kannst du auch farblich und nach Größe sortieren.


Die Küche

In der Küche ist Ordnung nicht nur schön anzusehen, sondern sie wirkt dadurch hygienischer und es lässt sich leichter darin arbeiten, da alle nötigen Utensilien sauber bereit stehen und du direkt weißt, wo was steht, um Vorbereitungszeit zu sparen und dir die Lust zum Kochen oder Backen nicht zu vermiesen. Auch in der Küche kannst du jede Ecke ausschöpfen und verwenden, für Gewürze, Bücher, Kaffee und Tee, usw. Gewürze und Ergänzungsmittel solltest du neben dem Herd positionieren, Backutensilien unter dem Backofen, Töpfe und Pfannen in Herdumkreis, Gläser in einem geschlossenen Schrank damit sie nicht staubig werden. Messer, Schneidebretter und Schüsseln bzw. Backformen solltest du in der Nähe von der Arbeitsplatte platzieren, damit du kurze Wege hast.


Die Arbeitsplatte empfiehlt es sich zwischen Herd und Waschbecken zu platzieren, dies um auf der einen Seite gewaschene Lebensmittel direkt zu bearbeiten und nicht tropfend durch die ganze Küche zu tragen und auf der anderen Seite, die Bearbeiteten Lebensmittel direkt in die Pfanne oder Topf zu werfen, somit ersparst du dir sämtliche Teller oder Schüsseln. Auch die Spülmaschine hat eine taktische Position, seitlich vom Waschbecken, dies damit du abgespültes Geschirr direkt in die Spüle legen kannst. Putzmittel kannst du direkt unter dem Waschbecken verstauen. Wenn du eine Eckbank hast, kannst du auch Schubladen unter den Bänken einbauen lassen, um mehr Stauraum zu haben. In der Speisekammer solltest du für jedes Lebensmittel bzw. für dessen Kategorie einen bestimmten Platz zuweisen, um diese gleich zu finden und auch den Vorrat im Auge zu behalten.


Das Bad

Wenn du ein großes Bad hast, kannst du dieses mit einer praktischen Trennwand trennen, welche du auch als zusätzliche Ablage benutzen kannst. Bauen kannst du dir diese aus einfachen Kisten, welche dann auch als Ablage für Handtücher benutzt werden können. Benutze auf jeden Fall einen Wäschekorb für deine schmutzige Wäsche, am besten einen geschlossenen, solltest du nur ein Bad haben und Besuch kommt, blickt dieser nicht direkt in deine schmutzige Wäsche.


Das Home-Office

Im Home-Office kannst du ein Bücherregal als Trennwand verwenden und in diesem Sachen aufbewahren. Klassisch für das Home-Office sind auch Aktenschränke. Auf jeden Fall solltest du deine Dokumente sortieren und ordnen, um diese immer im Blick zu haben, ohne dass dir wichtige Angelegenheiten durch die Finger rutschen. Wenn du keine integrierte Schubladen in deinem Schreibtisch hast, kannst du eine kleine Kommode darunterschrieben. Darin kannst du Schreibwaren verstauen, die du immer wieder brauchst und dir griffbereit stehen. Im Aktenschrank kannst du Nachschub aufbewahren und hast dein Inventar im Blick. Benutze Boxen mit Beschriftung, um Sachen leichter und schneller zu finden, sowie ordentlich zu verstauen. Räume deinen Schreibtisch nach der Arbeit auf, so kannst du am nächsten Tag frisch starten.


Ordnung schaffen kann man lernen

Wenn es dir schwer fällt, kannst du dich zuerst professionell helfen lassen, um dich bewusst von Sachen zu trennen, die dir keinen Nutzen und Freude mehr bringen. Trainiere dir anschließend langsam neue Gewohnheiten an, um dauerhaft Ordnung zu halten. Die Faustregel bei Kleidung besagt, was du in den letzten zwei Jahren nicht getragen hast, solltest du verwerten. Mehr Stauraum muss nicht immer teuer sein, auch sehr einfache DIY-Tipps sind dafür sehr hilfreich, z.B. die Benutzung von alten Holzkisten um ein Bücherregal zu bauen, usw. Benutze Boxen um Sachen zu sortieren und diese im Überblick zu behalten. In der Küche, kannst du durch aufhängen von Tassen oder Küchenwerkzeug, mehr Platz schaffen. Bei kleinen Räumen oder Wohnungen, schaffst du mehr Stauraum an den Wänden durch Regale, Hängeschränke, usw.


Lass kleine Aufräumtätigkeiten zur Gewohnheit werden. Mach morgens dein Bett, wenn du was aus einer Schublade benutzt, lege es danach wieder zurück, schmeiß die schmutzige Wäsche direkt in den Wäschekorb, lege schmutziges Geschirr direkt in die Spülmaschine, lege die Schuhe nach dem Ausziehen direkt in den Schuhschrank, usw.


Es sind kleine Aufmerksamkeiten, die dir helfen, stetig eine gewisse Ordnung beizubehalten.


Die professionelle Helfer

Es gibt verschiedene Ratgeber, Bücher, Podcasts, Serien usw. sowie professionelle Unterstützungsstellen, die das Problem gemeinsam angehen. Unordnung bzw. Ordnung ist ein Spiegelbild von deinem Inneren, also solltest du zuerst deine innere Balance finden, bevor du die Unordnung aus dem Weg schaffst.


12 Ansichten0 Kommentare
bottom of page